eine kurze Erklärung

Die Spiegeltherapie ist ein Übungsverfahren, das mit Hilfe eines Spiegels arbeitet. Dabei wird der Spiegel so positioniert, dass die Bewegungen der gesunden Körperseite im Spiegel erscheinen, als würden sie von der betroffenen Seite ausgeführt. Dieses visuelle Feedback kann neue Reize setzen und die Wahrnehmung des eigenen Körpers beeinflussen.

Spiegeltherapie

Worum geht es bei der Anwendung

  • Visuelle Rückmeldung: Das Gehirn nimmt die Bewegung der gesunden Seite wahr und „überträgt“ diese optisch auf die betroffene Seite.
  • Aktive Einbindung: Betroffene führen bewusst Bewegungen mit der gesunden Hand oder dem gesunden Fuß aus und beobachten dabei das Spiegelbild.
  • Unterstützendes Training: Die Methode wird häufig ergänzend in Rehabilitationsprogrammen genutzt und kann verschiedene Therapieprozesse begleiten.
wissenswertes

Einsatzbereiche

Die Spiegeltherapie wird in unterschiedlichen Bereichen erprobt und genutzt, unter anderem bei:

  • Phantomschmerz – nach einer Amputation kann das Spiegelbild genutzt werden, um Bewegungen zu simulieren.
  • Schlaganfall-Rehabilitation – bei einer Halbseitenlähmung wird die gesunde Seite im Spiegel genutzt, um Bewegungen sichtbar zu machen.
  • Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS) – auch hier kommt die Methode ergänzend zum Einsatz.
  • Weitere neurologische oder orthopädische Beeinträchtigungen – überall dort, wo Wahrnehmung und Bewegungstraining unterstützt werden sollen.
Indikatoren

Hinweis

Die Spiegeltherapie ist eine ergänzende Methode, die in vielen Rehabilitationskonzepten eingesetzt wird. Ob sie im Einzelfall hilfreich ist, hängt von den individuellen Voraussetzungen ab. Sie ersetzt keine ärztliche Behandlung, sondern kann diese sinnvoll begleiten.

Was ist besser ... Aluspiegel oder Acrylspiegel?

Für einen regelmäßigen und professionellen Therapieeinsatz ist Aluminiumverbund sicherlich die robustere, hygienischere und alltagstauglichere Wahl. Acryl kann optisch überzeugen, verlangt aber deutlich mehr Pflege und Umsicht. Preislich nimmt sich das Material nicht viel. Wer Sicherheit, Hygiene und Leichtigkeit priorisiert, fährt mit Aluminiumspiegeln auf Dauer besser.

Wie wähle ich die richtige Größe?

  • Hand/Unterarm: Klein bis mittel (Tischformat).
  • Ellbogen/Schulter oder Fuß/Unterschenkel: Mittel bis groß.
  • Bein/ganze untere Extremität: Größerer Spiegel (besseres Sichtfeld).
    Tipp: Setz dich hin, simuliere die Position und prüfe, ob die gesunde Seite komplett im Spiegel sichtbar ist, ohne dass du dich verrenken musst.

Was, wenn ich eine Spiegelbox habe?

  • Perfekt für Handfokus. Achte auf:Beleuchtung in der Box: Beschlag/Reflexe vermeiden.Hygiene: Innenflächen gut wischbar? Sonst Einwegtücher/Einlagen nutzen.Begrenzter Raum: Plane Übungen, die ohne großes Ausschlagen klappen (z. B. Supination/Pronation, Pinzettengriff, Sequenzen mit kleinen Requisiten).

Sicherheit & Aufbewahrung

  • Standsicherheit: Rutschfeste Füße/Unterlage, keine Hitzequellen, nicht als Stütze benutzen.
  • Kinder: Nur unter Aufsicht.
  • Transport: Schutz-/Transporttasche beugt Kratzern vor; Kanten schützen.

Bestellung, Lieferung & Service

  • Lieferzeit: Lagerware meist 1–2 Werktage; Sondermaße nach Absprache.
  • Praxis/Klinik: Staffelpreise, Sets, Inventar-Label/Branding auf Wunsch.
  • Downloads: Übungs-PDFs, Poster, Checklisten – ideal zum Start.